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True As Steel Festival 11.10.2008

Den Auftakt machten die Epic-Metaller von Endoras, welche heute mit dem Handikap kämpfen mussten, dass der etatmässige Bassist Andreas Strebel vor wenigen Wochen einen Motorradunfall hatte und aufgrund der daraus resultierenden Schulterverletzung nur für wenige Songs auf der Bühne stehen konnte. Die restlichen Nummern wurden mit einem Ersatz-Bassisten absolviert, welcher seine Sache aber auch sehr gut machte. Spontaneinlagen lagen daher nicht drin, aber der Spielfreude tat dies keinen Abbruch und schliesslich ist es ja Mode, dass eine Band ihr Album komplett durchspielt. Endoras sind der Beweis dafür, dass man auch im Epic-Metal mit viel Witz agieren kann. Vor allem die spassigen Ansagen von Sänger Mischa Heinen sorgten immer wieder für hochgezogene Mundwinkel, Gitarrist Marco Denicolà war am Dauerbangen und Drummer Alex Ortega sorgte für den nötigen Punch hinter den Drums, während Keyboarder Andreas Niederer den ruhenden Pol bildete. Songs wie der Titeltrack oder das etwas Helloween lastige „Once in a Lifetime“ werden vom Publikum gut aufgenommen, auch wenn die Fanmasse vor der Bühne doch noch sehr überschaubar war. Das Highlight folgte am Schluss in Form der Spassgranate „Black Jack Inn“, welches mit albernen Hüten noch untermalt wurde. Für viele mag das lächerlich sein, ich finde es eine gelungene Auflockerung im sonst oftmals viel zu ernsten Metalzirkus. Schade nur, dass der witzige Sauflied-Part im Mittelteil arg gekürzt wurde. Auf jeden Fall war der Auftritt ein gelungener Auftakt für das Festival.

Setlist:
Where Eagles dare
Blood on the Horizon
The Farewell Stone
Princess of the Dawn
By the Firelight
Once in a Lifetime
Black Jack Inn

Geschrieben von Andreas Weber
27.10.2008